Landschaftsfotoarchitektur – Fotoblog

Beiträge mit Schlagwort “Ostern

Ostereier, Spekulatius und Kräuterschnaps

Dieses Jahr ist ein Jahr, das bald vorüber ist. Nächstes Jahr wird man sagen, gestern war 2019, heute ist 2021. Ganz frei heraus, 2020 ist scheiße. Es ist nichts, aber auch nichts Gutes Passiert. Nichts! Ja gut, Gesundheitlich geht es mir besser, wir bekommen neue und so teure Grafikkarten wie noch nie, wir bekommen die PS5 und ’ne neue XBOX. Aaaaber, all das Zeug gibt es 2021 auch noch. … Wie vermutlich auch Corona, was mir jetzt erst einmal total egal ist.

Dieses Jahr hat uns übel mitgespielt. Doch man muss sich nicht alles gefallen lassen und genau darum blogge ich. Wir haben Ostern! Ostern im September. Im September, in dem es schon Weihnachtsmänner und Lebkuchen im Supermarkt gibt. Auch gut, trotzdem lassen wir uns Ostern nicht nehmen. Dabei geht es nicht um Jesus. Er ist seinen Tod gestorben und hat für ‚unsere‘ Sünden geradegestanden. Das konnte er dank seiner Superkraft ‚heilige Dreifaltigkeit‘, die ihn unsterblich gemacht hat und ihn in die Zukunft blicken ließ. Wie auch immer… Ostern geht es zum Fotografieren auf Ostertour.

Es gab Pläne für Ostern, also für das Originale im April. Dann kamen Fledermäuse, die Globalisierung, mangelnde Hygiene und herzliche Umarmungen. Damit war Ostern kein Thema mehr. Vorerst. Wir beschlossen einen Ausweichplan zu schmieden. Wo hin kann man nur, wenn noch nicht absehbar ist, wie sich eine Pandemie entwickelt? Man bleibt ‚Zuhause‘, in Deutschland.

Wo gibt es in Deutschland nicht nur Gegenden, sondern Landschaften? Zum Beispiel in Mitteldeutschland. Da gibt es diverse Gebirge, die Vulkaneifel (da will ich noch hin), den Thüringer Wald, noch mehr Gebirge und vieles mehr. Wo ist es auch ‚leer‘, wo gibt es vermutlich kaum andere Menschen? in Sachsen, denn die Sachsen hassen alles was fremd ist! – (Scherz) – Und weil in Sachen alle unsere Wünsche erfüllt werden konnten, besuchten wir ein ganz besonderes Gebirge: Die Sächsische Schweiz, ein Sandsteingebirge gelegen an der Elbe.

Dann ging alles ganz schnell. Alle vier von uns haben sich Urlaub genommen, 3 Monate gewartet und schon war September. Hurra, wir hatten 5 Tage vor Ort, plus je ein An/Abreisetag. Heute geht es um den Anreisetag. Der erste Halt war Meißen, die Stadt, die, wie so viele andere auch, berühmt für Porzellan und ein total einzigartiges Blau ist (Irgendwelche Städte in Portugal, Delft in den Niederlanden, Fürstenberg, die Chinesen haben es bestimmt sogar erfunden und dann noch mal kopiert, usw..). Davon abgesehen ist es eine sehr schöne Stadt, optimal für eine Pause.

Als nächstes ging es zur berühmten Moritzburg und hinterher am Rande Dresdens (im Kern waren wir schon einmal: link), zur Sankt Martin Simultankirche, für die wir 6 Minuten Zeit hatten. Die innerdeutsche Schweiz ist im Grunde alles südlich und östlich von Dresden, bis zur Tschechischen Grenze. Mitten in diesem Gebiet haben wir uns eine Ferienwohnung organisiert. Was wir von dort aus besucht und bewandert haben, erfahren wir in den nächsten Beiträgen. Stay tuned und besuche vielleicht in der Zwischenzeit auch meinen Instagram-Kanal. Der ist oben rechts zu finden und an den quadratischen Fotos erkennbar 😉


Wer hat den Thürschlüssel versteckt?

Ich komme nicht rein. Wo ist denn nun der Thürschlüssel? Das ist mein Ernst, hinter der Thür sind nämlich noch ein paar Fotos… Da spielt mir jemand einen Streich, anders kann es nicht sein. Na sicher! Die Sicherheit gibt mir eine Erkenntnis, denn ich vermisse Fotos. Fotos von Ostern. Fotos von Ostern 2018 in oder aus Thüringen.

Ja, ja, ja. Mir ist bekannt, dass Thüringen einen Ruf hat .. und trotzdem waren wir dort. Dem Ruf nach gibt es dort die weltbesten Thüringer Rostbratwürste (nicht nur Bratwürste, nicht nur Thüringer Bratwürste, sondern echte Thüringer Rostbratwürste!), holzgearbeiteten Winter- und Weihnachtsschmuck, mundgeblasenes Glas von höchster Güte und dunkle und märchenhafte Wälder.

Dieses Bundesland, in dem der Kindergarten erfunden wurde, ist wie auch Bayern, ein Freistaat. Leider leidet es, trotz seiner hervorragenden Thüringer Klöße, unter einer Fremdenfeindlichkeit, die sehr laut ist und sehr viel der Aufmerksamkeit für dieses Bundesland auf sich zieht. Vielleicht liegt es daran, dass Thüringen sich eine Landesgrenze mit Sachsen teilt, vielleicht daran, dass Thüringer Eingeborene lauter sind als der Durchschnitt oder die leisen Thüringer sind in Wirklichkeit in der Überzahl, haben jedoch kein Internet oder TV und wissen gar nicht wie laut einige sind. Niemand weiß es..

Auf dem Weg in die Landeshauptstadt Erfurt machten wir Halt in Eisenach. Dort thront die Wartburg, auf der alle Platz hatten, über der Stadt. Noch bevor man den Parkplatz erreicht bekommt ihr die Chance eine echte Thüringer Rostbratwurst zu essen, so wie es sich gehört serviert in einem Doppelbrötchen. Erfurt diente uns als zentrales Hauptquartier, mit ausgesprochen guter Internetanbindung (>100 Mbit/s). Von dort konnten wir super Gotha, Weimar und Erfurt erreichen. Clever muss man sein!

Mein Kopf glüht gerade auf bei dem Versuche, sich an Empfehlungen zu erinnern. Zwei derer fallen mir spontan wieder ein: 1. Wer gutes koreanisches Essen essen will, geht zu Bap & Bap und hat etwas Glück im Gepäck. 2. Wer einen guten Döner essen will, sollte den kurdischen Döner (er heißt leider so, da kann ich nichts machen) in der Nähe der Allerheiligenkirche meiden. Übrigens ist es überraschend, wie wenig Gastronomie am Osterwochenende Nachts geöffnet bleibt. Dieser Umstand führte dazu, dass ich euch die Empfehlung für diesen Dönerladen geben kann, denn, dieser hatte als einziger noch offen.

Lange Rede (einmal mehr).. Erfurt lohnt sich, Weimar lohnt sich sehr, Gotha .. Gotha .. In Gotha haben wir einen guten Döner gegessen. Euch mag es schon aufgefallen sein, der Hunger bestimmt gerade den Inhalt dieses Beitrags. Darum wird nicht weiter herumgeschwafelt. Hier geht es zum Album, über irgend eins der Fotos (wie immer) zur ‚Diashow‘. Haut rein.


 


Keine Rügen über Rügen

Rügen ist ein Kontinent vor der deutschen Ostküste. „Folge dem Stral durch einen Sund, überquere den neuen Bifröst, beobachte dabei die Hochseeangler auf dem alten Bifröst und ignoriere deinen Navigator!“, so kommst du nach Asgard Rügen. An Heimdall und Toll Collect müsst ihr mit einem PKW (Stand 2016) übrigens nicht vorbei.

Bodenschätze gibt es auf dieser geotektonischen Platte keine. An ihren Stränden lässt sich jedoch vereinzelt wertloser Bernstein finden. Die Herkunft ist umstritten, doch Experten vermuten, dass diese fossilen Relikte angespült werden, wenn Rentner bei Kaffeefahrten über Bord gehen und hungrigen Seelöwen zum Opfer fallen.

Zurück zum Ernst des Lebens, das Leben schenkt euch nichts. Wir haben weder das Bernsteinzimmer, noch alte Störtebeker-Piratenschätze gefunden. Es gab dafür aber reichlich Sonnenschein vom Himmel herab und aus der Flasche heraus. Rügen ist das perfekte Reiseziel für Wanderungen, frische Luft, Entschleunigung.

Einige regionale Inselbräuche sind mitunter auch als Tourist schön anzusehen. Empfehlenswert sind beispielsweise die alljährlichen Strandscheiterhaufen in Binz, die es dieses Jahr zum ersten Mal zu bestaunen gab. Über mehrere hundert Meter am Strand wurden Kubikmeterweise Treibholz, angespülte Kadaver und herrenlose Strandtücher aus dem Vorjahr aufgehäuft. Diese Haufen werden am Vorabend des Ostersonntags, bei Einbruch der Dunkelheit, entzündet. Aus Angst vor heidnischen Dämonen, denen es überhaupt nicht gefällt zu einem christlichen Fest gerufen zu werden, trafen wir die Entscheidung zu diesem Zeitpunkt etwas anderes zu tun. Also fuhren wir mit dem rasenden Roland, der gewisse Ähnlichkeit zum Zug aus „Zurück in die Zukunft III“ hat, nach Sellin.

Wenn ich mich heute, fast einen Monat nach der Reise, an Rügen zurückerinnere, dann kommen mir nur positive und spaßige Momente in Erinnerung. Darum fällt es mir leicht zu sagen, dass Rügen mich noch einmal ertragen muss. So vieles habe ich noch nicht gesehen: Den Hafen von Sassnitz, Putgartens Kap Arkona, das Backsteintürmchen bei Bergen, die blühenden Putbusser Bärlauchgärten (die Mitte März noch nicht geblüht haben) und den Leuchtturm im Norden von Hiddensee.


Etwas Zeit für die goldene Stadt – Prag 2014

Es ist nun schon über acht Wochen her, als wir an der Moldau die letzte Station der OST2014 besuchten, Prag.

Ihr kennt das sicher noch: Damals, als Fotos nicht dem Smartphone gemacht und zur NSA hochgeladen wurden, landeten sie auf Speicherkarten, dann auf der Festplatte und erst dann bei der NSA. Das wars erst einmal mit dem Leben der Fotos. Sie mussten nun reifen, vergessen und durch irgendeinen blöden Zufall gelöscht werden. Acht Wochen können da schon ausreichen, aber ich war schneller. Ganze vier Fotos konnte ich aus der Festplattenreifung retten!

Dieser schwierige Prozess benötigt allerdings etwas Zeit. Daher habe ich mir einen Weg einfallen lassen, um euch eure wertvolle Zeit zu rauben. Dies wird nicht durch lange, ausschweifende Erklärungen wie diese passieren und auch nicht durch übermäßig viel Blödsinn den ich niederschreiben könnte. Nein, ich werde jeden Tag von heute an (Dienstag) bis Freitag nur ein Foto bloggen! Das ist doch eine *hiereinbeliebigesadjektiveinfügen* Idee 😀

Bitte nehmt euch dennoch etwas Zeit für die wunderschöne Stadt Prag. Thematisch passend beginne ich heute mit einer Uhr, die jeder schon einmal gesehen hat. Also, dachte ich, ist es auch nicht schlimm noch ein weiteres Foto davon zu sehen. Weiter geht es in den kommenden Tagen über die Moldau, um sich einen Überblick zu verschaffen und schließlich einen guten Blick auf die goldene Stadt Prag zu genießen.

Falls ihr schon einmal vor dieser Uhr gestanden habt, werdet ihr sicher auch nachvollziehen können, dass eine perspektivisch-korrekte Abbildung ohne stürzende Linien … schwierig ist 😉 Danke fürs da sein und bis morgen!


Der Zwinger – Dresden 2014

Diesmal probiere ich so zu bloggen, wie es einige andere Fotoblogger tun. Hier als Teil der OST2014 – Der Zwinger.

Danke und bis bald.


Das Elfenufer – Dresden 2014

Weiter geht es auf der OST2014 am Elfenufer in Dresden, das Teil des Dresdener Elbtals ist. So gastfreundlich die Sachsen auch sind, so merkwürdig ist auch ihre Sprache. In einem Landstrich Deutschlands, der regelmäßig überschwemmt wird und, wie der Nil, fruchtbaren Boden nach der Flut hinterlässt, ist dieses schöne Flussufer zu finden.

Die Eingeborenen nennen diesen Fluss Elbe. Eine Elbe (manchmal auch Elbin genannt) beschreibt im dort hiesigen Sprachgebrauch eine Elbenfrau (wie z.B. Arwen oder Galadriel aus Der Herr der Ringe). Aus dem Englischen leitet sich der Begriff Elb oder Elbe vom germanischen Elf oder der Elfe ab. Somit ist schnell geklärt was es mit dem Namen des Elbufers auf sich hat.

Da die Sachsen gerne angeln, fühlen sie sich mit der englischen Begrifflichkeit deutlich wohler und verwenden diese häufiger. Nur aus Solidarität wird der Fluss im restlichen Deutschland auch Elbe anstelle von Elfe genannt.

Aufgrund dieses kaum nachvollziehbaren sprachwissenschaftlichen Hintergrundes reicht die Schönheit des Elbufers allein nicht mehr aus um als UNESCO Welterbe der Menschheit zu gelten. Schade. Ein weiterer Grund könnte sein, dass es am Ufer der Elbe gar keine Elfen (oder Elben) gibt. Die Abwesenheit dieser mystischen Wesen wird aber von manchen Experten als wissenschaftlicher Anhaltspunkt dafür angesehen, dass der Kontinent Europa vor dem Kontinentaldrift nicht Teil von Pangea war, sondern von Mittelerde!

Wie in der Dokumentation „Die Rückkehr des Königs“ festgehalten wurde, verließen die Elben Mittelerde nach dem Sieg der Menschen über ‚den Abscheulichen‚. Dies muss vor ziemlich genau 2014 Jahren geschehen sein, da die Menschen in diesem Krieg von ihrem aus dem Exil zurückgekehrten König angeführt worden sind. Dieser König der Menschen war Jesus Christus!

Tiefer möchte ich nicht auf dieses Thema eingehen und empfehle allen interessierten die Bibel und den Herr der Ringe zu lesen. Beides sind sehr schön ausgeschmückte Romane, die dennoch ein Körnchen Wahrheit enthalten. Für den visuellen Lern-Typen, der ungern liest, gibt es alle Bücher auch als Verfilmung mit Making-of.

Danke fürs durchhalten und bis zum nächsten Unsinn. Übrigens bekommt Ihr eine größere Ansicht von dem Panorama, wenn ihr drauf klickt.


Frauenkirche – Dresden 2014

Ostern ist vorbei und schon wieder fast vergessen. Zeit zum Erinnern hat man nur, wenn man sie sich nimmt. Daher nehme ich mir die Zeit das eine oder andere Foto zu bloggen, das ich über Ostern geschossen habe.

Das lange Wochenende bietet sich jedes Jahr erneut an, um einen Ausflug zu machen. Vielleicht erinnert sich ja sogar jemand daran, dass das bei mir eigentlich bedeutet neue Urbex-Ziele zu besuchen (OUT2013). Dieses Jahr sollte alles anders sein: Wir besuchten auf der Oster-Städte-Tour-2014 (kurz OST2014) die wichtigsten Orte in Dresden und Prag.

Aber keine Angst! Da wir in Hildesheim von Geschichte und Kultur überschwemmt wurden, konnten wir eine natürliche Resistenz ausbilden. Wie eine Immunisierung oder die Bildung von Gegengift, haben wir einen Schutz vor der geschichtlichen und kulturellen Wichtigkeit in Dresden und Prag ausgebildet. Da dies hier zudem ein Fotoblog sein soll, brauche ich glücklicher Weise nicht anfangen ausschweifende Reden zu halten. Alles wichtige zur Frauenkirche findet ihr ausreichend genau bei Wikipedia: „Frauenkirche (Dresden)

Eine komplette Fotogalerie gibt es noch nicht 😦 Mein sieben Jahre alter Computer legt sich, wenn es um Fotobearbeitung und generell alles Andere geht, ganz gewaltig mit meiner Geduld an. Daher versuche ich mich nun regelmäßig aufzuraffen, um nach und nach ein Bild nach dem Anderen zu bloggen, anstatt alle auf einen Streich. Hier kommt nun das erste Foto dieser Tour, die (wiederaufgebaute) Frauenkirche.

Danke fürs vorbeischauen! Sehr bald sollte schon das nächste Foto hier erscheinen. Bis dahin, ciao.