Landschaftsfotoarchitektur – Fotoblog

Beiträge mit Schlagwort “Dresden

Die 12 Prüfungen der Fotografen

Nicht weniger als eines Halbgottes würdig sind die alten Sandsteinformationen im Bieltal der Sächsischen Schweiz, die wir an unserem ersten Tag in dieser Region bestaunen wollen. Die Biela verlieh diesem Tal seinen Namen, die ein Nebenfluss der Elbe ist. Doch der Wiedererkennungswert des Tals hat sich erst mit der Zeit geformt, die Herkulessäulen.

In das Bieltal zieht es Wanderer, Mountainbiker, Familien, Fotografen und Klettersportler. Nicht nur die namensgebenden Sandsteinsäulen werden aktiv beklettert, sondern auch zahlreiche weitere Sandsteinfelsen und -Wände. Der vergleichsweise weiche, porös-raue, in Schichten entstandene Stein ist hervorragend zum erklimmen geeignet, weil er naturgegeben viel Halt bietet, spannende, natürliche Formen bildet und sich leicht mit Kletterhaken spicken lässt.

Herzlich willkommen im neuen Kletter-Blog: Kraxeln im Sandkasten – Diese Sache hat einen Haken, einen Kletterhaken 😀
Im Leben wird dieser Blog kein Kletter-Blog! Genauso wenig wie der Blog vor 6, 7, 8 Jahren kein Geo-Cache-Blog geworden ist. Habt von mir aus Spaß mit eueren Hobbies, doch bleibt mir weg damit! So wie vor einigen Jahren Geocacher beim Urbexen genervt und die Orte zerstört haben, machen es heute die vielen Kletteraffen, die meine Fotos bomben und sich ins Motiv drängen. Mir ist klar, die Natur ist für alle da und ich kann nichts daran ändern. Doch Corona kann es offenbar auch nicht. Zumindest aber kann ich es vermeiden Fotos von Dingen zu machen, die mir nicht gefallen.

Die unverkennbaren Säulen bekamen ihre(n) Namen von Carl Merkel, seinerzeit ein Maler und Gelehrter, der sich kreativer Weise der Namensgebung verschiedener Felsformationen im Bieltal verschrieb. Für ihn war es eindeutig, die beiden freistehenden Säulen erinnerten Ihn an die zwei Berge, die sich nördlich und südlich der Straße von Gibraltar erheben. In der Antike wurden sie als Säulen des Herakles bezeichnet und wie jeder weiß ist Herkules der lateinisch-römische Name für den eigentlich griechischen Herakles (Sohn des Zeus und von Alkmene; Hera wurde zur Stiefmutter).

Herkulaus, der Halbgott, der es geschafft hat einen Platz auf dem Olymp zu verdienen, schaffte dies, weil er 12 unlösbare Aufgaben bewältigte. So mussten auch wir auf unserer Fototour 12 unvorstellbare Dinge leisten, um unser Ziel zu erreichen.

  1. Aufstehen, Brötchen holen, Frühstücken und das Haus verlassen, vor 10 Uhr.
  2. Einen Parkplatz finden, denn wir mussten unsere Kräfte gut einteilen.
  3. Etwa 400m mit der schweren Fotoausrüstung laufen um einen Biergarten zu erreichen.
  4. Die Entscheidung treffen, vor den nächsten Aufgaben noch einen happen zu essen oder es zu lassen.
  5. Bezahlen und sich aufraffen.
  6. Festlegen ob der Wanderweg im oder gegen den Uhrzeigersinn bewältigt wird.
  7. Unzählige Höhenmeter bewandern, durch einen schönen Lichtdurchfluteten Wald.
  8. Nicht von den Klippen fallen oder in Schluchten hinein.
  9. Abkürzungen finden um den Zeitplan einzuhalten.
  10. Sich nicht von der Landschaft ablenken lassen (wie von Sirenengesängen) und weiter nach den Herkulessäulen suchen.
  11. Den Rückweg zum Biergarten ohne Verletzungen meistern, um sich dort zu stärken.
  12. Schöne Fotos von all dem machen.

Ob die Fotos nun gelungen sind, kann ich wegen Befangenheit nicht objektiv sagen. Doch häufig wäre ein schönerer Aufbau nur mit einem Helikopter oder der Superkraft nicht von Felsklippen zu fallen möglich gewesen. Daher bin ich recht zufrieden. Unser Lohn war es am Abend in unsere Ferienwohnung zurückzukehren, die, weil wir alle 12 Aufgaben bewältigt haben, passenderweise den Namen ‚Olymp‘ trug. #OhneWitz #Schwöre

Der nächste Beitrag sollte nicht so lange auf sich warten lassen. Bis dann bitte nicht vergessen eines der Bilder zu touchen oder zu klicken. Danke und bis bald.


Ostereier, Spekulatius und Kräuterschnaps

Dieses Jahr ist ein Jahr, das bald vorüber ist. Nächstes Jahr wird man sagen, gestern war 2019, heute ist 2021. Ganz frei heraus, 2020 ist scheiße. Es ist nichts, aber auch nichts Gutes Passiert. Nichts! Ja gut, Gesundheitlich geht es mir besser, wir bekommen neue und so teure Grafikkarten wie noch nie, wir bekommen die PS5 und ’ne neue XBOX. Aaaaber, all das Zeug gibt es 2021 auch noch. … Wie vermutlich auch Corona, was mir jetzt erst einmal total egal ist.

Dieses Jahr hat uns übel mitgespielt. Doch man muss sich nicht alles gefallen lassen und genau darum blogge ich. Wir haben Ostern! Ostern im September. Im September, in dem es schon Weihnachtsmänner und Lebkuchen im Supermarkt gibt. Auch gut, trotzdem lassen wir uns Ostern nicht nehmen. Dabei geht es nicht um Jesus. Er ist seinen Tod gestorben und hat für ‚unsere‘ Sünden geradegestanden. Das konnte er dank seiner Superkraft ‚heilige Dreifaltigkeit‘, die ihn unsterblich gemacht hat und ihn in die Zukunft blicken ließ. Wie auch immer… Ostern geht es zum Fotografieren auf Ostertour.

Es gab Pläne für Ostern, also für das Originale im April. Dann kamen Fledermäuse, die Globalisierung, mangelnde Hygiene und herzliche Umarmungen. Damit war Ostern kein Thema mehr. Vorerst. Wir beschlossen einen Ausweichplan zu schmieden. Wo hin kann man nur, wenn noch nicht absehbar ist, wie sich eine Pandemie entwickelt? Man bleibt ‚Zuhause‘, in Deutschland.

Wo gibt es in Deutschland nicht nur Gegenden, sondern Landschaften? Zum Beispiel in Mitteldeutschland. Da gibt es diverse Gebirge, die Vulkaneifel (da will ich noch hin), den Thüringer Wald, noch mehr Gebirge und vieles mehr. Wo ist es auch ‚leer‘, wo gibt es vermutlich kaum andere Menschen? in Sachsen, denn die Sachsen hassen alles was fremd ist! – (Scherz) – Und weil in Sachen alle unsere Wünsche erfüllt werden konnten, besuchten wir ein ganz besonderes Gebirge: Die Sächsische Schweiz, ein Sandsteingebirge gelegen an der Elbe.

Dann ging alles ganz schnell. Alle vier von uns haben sich Urlaub genommen, 3 Monate gewartet und schon war September. Hurra, wir hatten 5 Tage vor Ort, plus je ein An/Abreisetag. Heute geht es um den Anreisetag. Der erste Halt war Meißen, die Stadt, die, wie so viele andere auch, berühmt für Porzellan und ein total einzigartiges Blau ist (Irgendwelche Städte in Portugal, Delft in den Niederlanden, Fürstenberg, die Chinesen haben es bestimmt sogar erfunden und dann noch mal kopiert, usw..). Davon abgesehen ist es eine sehr schöne Stadt, optimal für eine Pause.

Als nächstes ging es zur berühmten Moritzburg und hinterher am Rande Dresdens (im Kern waren wir schon einmal: link), zur Sankt Martin Simultankirche, für die wir 6 Minuten Zeit hatten. Die innerdeutsche Schweiz ist im Grunde alles südlich und östlich von Dresden, bis zur Tschechischen Grenze. Mitten in diesem Gebiet haben wir uns eine Ferienwohnung organisiert. Was wir von dort aus besucht und bewandert haben, erfahren wir in den nächsten Beiträgen. Stay tuned und besuche vielleicht in der Zwischenzeit auch meinen Instagram-Kanal. Der ist oben rechts zu finden und an den quadratischen Fotos erkennbar 😉


Dresden und Schloss Pillnitz

Hiermit möchte ich den ersten Teil der OST2014 abschließen und euch die restlichen Fotos aus Dresden zeigen. Dazu gehören ebenfalls ein paar Bilder vom Schlosspark Pillnitz. Das Schloss Pillnitz wird zur Zeit restauriert, daher brauchte es auch nicht fotografiert zu werden.

Dabei sind Bilder vom inneren der Hofkirche, von der Augustusbrücke, von Parks und Natur. In die große Galerie kommt ihr nun, wenn ihr eins der Bilder anklickt.

Damit halte ich mich wieder kurz und bereite mich mental auf den zweiten Teil der OST2014 vor, Prag. Viel Spaß beim durchklicken durch die insgesamt 13 Bilder und bis neulich.

Was ich von Dresden in Erinnerung behalten werde sind nicht nur die Fotos. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Dresden schön ist, wirklich schön. Knapp zwei Tage waren wir dort und haben viel gesehen. Aber, wir haben auch sehr vieles nicht gesehen. Das alles werde ich mir irgendwann einmal anschauen, wenn ich Rentner bin 😀

 


Der Zwinger – Dresden 2014

Diesmal probiere ich so zu bloggen, wie es einige andere Fotoblogger tun. Hier als Teil der OST2014 – Der Zwinger.

Danke und bis bald.


Das Elfenufer – Dresden 2014

Weiter geht es auf der OST2014 am Elfenufer in Dresden, das Teil des Dresdener Elbtals ist. So gastfreundlich die Sachsen auch sind, so merkwürdig ist auch ihre Sprache. In einem Landstrich Deutschlands, der regelmäßig überschwemmt wird und, wie der Nil, fruchtbaren Boden nach der Flut hinterlässt, ist dieses schöne Flussufer zu finden.

Die Eingeborenen nennen diesen Fluss Elbe. Eine Elbe (manchmal auch Elbin genannt) beschreibt im dort hiesigen Sprachgebrauch eine Elbenfrau (wie z.B. Arwen oder Galadriel aus Der Herr der Ringe). Aus dem Englischen leitet sich der Begriff Elb oder Elbe vom germanischen Elf oder der Elfe ab. Somit ist schnell geklärt was es mit dem Namen des Elbufers auf sich hat.

Da die Sachsen gerne angeln, fühlen sie sich mit der englischen Begrifflichkeit deutlich wohler und verwenden diese häufiger. Nur aus Solidarität wird der Fluss im restlichen Deutschland auch Elbe anstelle von Elfe genannt.

Aufgrund dieses kaum nachvollziehbaren sprachwissenschaftlichen Hintergrundes reicht die Schönheit des Elbufers allein nicht mehr aus um als UNESCO Welterbe der Menschheit zu gelten. Schade. Ein weiterer Grund könnte sein, dass es am Ufer der Elbe gar keine Elfen (oder Elben) gibt. Die Abwesenheit dieser mystischen Wesen wird aber von manchen Experten als wissenschaftlicher Anhaltspunkt dafür angesehen, dass der Kontinent Europa vor dem Kontinentaldrift nicht Teil von Pangea war, sondern von Mittelerde!

Wie in der Dokumentation „Die Rückkehr des Königs“ festgehalten wurde, verließen die Elben Mittelerde nach dem Sieg der Menschen über ‚den Abscheulichen‚. Dies muss vor ziemlich genau 2014 Jahren geschehen sein, da die Menschen in diesem Krieg von ihrem aus dem Exil zurückgekehrten König angeführt worden sind. Dieser König der Menschen war Jesus Christus!

Tiefer möchte ich nicht auf dieses Thema eingehen und empfehle allen interessierten die Bibel und den Herr der Ringe zu lesen. Beides sind sehr schön ausgeschmückte Romane, die dennoch ein Körnchen Wahrheit enthalten. Für den visuellen Lern-Typen, der ungern liest, gibt es alle Bücher auch als Verfilmung mit Making-of.

Danke fürs durchhalten und bis zum nächsten Unsinn. Übrigens bekommt Ihr eine größere Ansicht von dem Panorama, wenn ihr drauf klickt.


Frauenkirche – Dresden 2014

Ostern ist vorbei und schon wieder fast vergessen. Zeit zum Erinnern hat man nur, wenn man sie sich nimmt. Daher nehme ich mir die Zeit das eine oder andere Foto zu bloggen, das ich über Ostern geschossen habe.

Das lange Wochenende bietet sich jedes Jahr erneut an, um einen Ausflug zu machen. Vielleicht erinnert sich ja sogar jemand daran, dass das bei mir eigentlich bedeutet neue Urbex-Ziele zu besuchen (OUT2013). Dieses Jahr sollte alles anders sein: Wir besuchten auf der Oster-Städte-Tour-2014 (kurz OST2014) die wichtigsten Orte in Dresden und Prag.

Aber keine Angst! Da wir in Hildesheim von Geschichte und Kultur überschwemmt wurden, konnten wir eine natürliche Resistenz ausbilden. Wie eine Immunisierung oder die Bildung von Gegengift, haben wir einen Schutz vor der geschichtlichen und kulturellen Wichtigkeit in Dresden und Prag ausgebildet. Da dies hier zudem ein Fotoblog sein soll, brauche ich glücklicher Weise nicht anfangen ausschweifende Reden zu halten. Alles wichtige zur Frauenkirche findet ihr ausreichend genau bei Wikipedia: „Frauenkirche (Dresden)

Eine komplette Fotogalerie gibt es noch nicht 😦 Mein sieben Jahre alter Computer legt sich, wenn es um Fotobearbeitung und generell alles Andere geht, ganz gewaltig mit meiner Geduld an. Daher versuche ich mich nun regelmäßig aufzuraffen, um nach und nach ein Bild nach dem Anderen zu bloggen, anstatt alle auf einen Streich. Hier kommt nun das erste Foto dieser Tour, die (wiederaufgebaute) Frauenkirche.

Danke fürs vorbeischauen! Sehr bald sollte schon das nächste Foto hier erscheinen. Bis dahin, ciao.